Anlässlich des Jahreswechsels haben die CDU-Landtagsabgeordneten Katja Rathje-Hoffmann und Ole Plambeck heute (4. Januar 2019) die Einführung einer Meistergründungsprämie in Schleswig-Holstein im Jahr 2019 begrüßt.
„Im neuen Jahr bringt die Landesregierung mit der Einführung der Meistergründungs-prämie eine wichtige Weichenstellung für das Handwerk im Kreis Segeberg auf den Weg. Voraussichtlich ab April wird die Gründung oder die Übernahme eines Meisterbetriebes mit bis zu 10.000 Euro finanziell gefördert“, sagt Katja Rathje-Hoffmann, Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Segeberg.
Die Einführung der Meistergründungsprämie erfolge vor dem Hintergrund zahlreicher drohender Betriebsaufgaben, da über die Hälfte der Betriebsinhaber im Bereich der Handwerkskammern Lübeck und Flensburg älter als 50 Jahre seien. Die mit der Meistergründungsprämie gewährte finanzielle Förderung solle deshalb zur Neugründung oder Übernahme eines Handwerksbetriebes motivieren. „Die schwierige Suche nach einem Handwerker dürfte für die allermeisten Menschen bereits heute gängige Erfahrung sein“, so Ole Plambeck. Die Meistergründungsprämie solle dazu beitragen, mittelfristig für Abhilfe zu sorgen.
Mit der Einführung der Meistergründungsprämie fördere Schleswig-Holstein dieerstmalige Gründung beziehungsweise Übernahme eines Handwerksmeisterbetriebs nach einem Zweistufenmodell mit maximal 10.000 Euro (7500 Euro Basisförderung, 2500 Euro Folgeförderung), so Plambeck weiter. Dafür stelle das Land im Jahr 2019 erstmaligeine Million Euro zur Verfügung. In den nächsten Jahren steige die Summe auf knapp drei Millionen Euro jährlich.
„Die Meistergründungsprämie ist ein weiterer wichtiger Baustein für eine mittelstands-freundliche Politik. Andere Bundesländer sind diesen Weg längst vor uns gegangen. Es ist deshalb gut, dass die Jamaika-Koalitionäre in Schleswig-Holstein jetzt diese Unterstützung für unser Handwerk beschlossen haben“, betont Rathje-Hoffmann.
Mit der Förderung der schleswig-holsteinischen Handwerkswirtschaft sei zugleich die Sicherung vorhandener sowie die Schaffung neuer Arbeitsplätze im Handwerk verbunden. Die Förderung sei deshalb auf Meisterbetriebe begrenzt, weil sie nach Betriebsneugründung eine deutlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit hätten und zudem als Ausbildungsbetriebe für den meisten Nachwuchs sorgen würden.
„Von insgesamt 2600 Unternehmen, die sich im Jahr 2011 in die Handwerksrolle eingetragen haben, waren fünf Jahre später nur noch 64 Prozent am Markt. BeiGründungen mit Meisterbrief dagegen existierten heute noch 86 Prozent der Unternehmen. Mit der Meistergründungsprämie wollen wir deshalb gerade junge Menschen motivieren, auf diese Weise unternehmerische Verantwortung zu übernehmen“, erläutert Plambeck abschließend.