CDU – Gemeinsame Verkehrspolitik für Norddeutschland

Norderstedt – Verkehrspolitik hört nicht an den Landesgrenzen auf. Deshalb trafen sich am Montag Bundes- und Landes-CDU-Politiker aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg um die gemeinsamen Ziele enger zu verzahnen und voran zu bringen.

Zum Teilnehmerkreis gehörten aus Schleswig-Holstein der Bundestagsabgeordnete und Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Verkehrssicherheit und Straßenverkehr Gero Storjohann, die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Katja Rathje-Hoffmann, der Landtagsabgeordnete und finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Ole-Christopher Plambeck.

Initiator der Aktion ist Wolfgang Kühl, Leiter vom CDU-Landesfachausschuss Verkehr in Hamburg. Außerdem aus Hamburg waren dabei der Bundestagsabgeordnete Dr. Christoph Ploß vom Verkehrsausschuss und der Bürgerschaftsabgeordnete Dennis Thering.

Die Christdemokraten aus Niedersachsen waren durch den Bundestagsabgeordneten Eckhard Pols und die Landtagsabgeordneten Karsten Heineking vom Verkehrsausschuss und Heiner Schönecke ebenfalls kompetent vertreten.

Hamburg und seine Metropolregion werden weiter wachsen. Die Verkehrspolitiker der CDU wollen den Verkehr durch Anreize und gute Systeme statt Verbote auf das notwendige Maß reduzieren.

Mehr Sicherheit für den Fahrradverkehr soll unter anderem durch die Benutzerpflicht von sanierten Radwegen und beleuchteten Radschnellwegen und bessere Ampelschaltungen gewährleistet werden. Die Aufteilung der Verkehrsflächen nach dem Vorbild von Kopenhagen und der Bau von zusätzlichen Abstellflächen soll das Fahrradfahren attraktiver machen.

Insgesamt soll der Umstieg in Busse und Bahnen und der öffentliche Schienen-Nahverkehr gefördert werden. Unter anderem soll der Einsatz von Sprinterzügen und die Neubelebung von Schlafwagenzügen den Fern-Eisenbahnverkehr zur Reduzierung vom Autoverkehr attraktiver machen. Auch der Fern-Güterverkehr auf der Schiene soll vorangetrieben werden.

Weitere Themen waren die Beschleunigung von Planungsstand- und Genehmigungsverfahren, E-Mobilität und alternative Antriebe sowie der Flughafen Hamburg.

Ob PKWs, Eisenbahn oder Fahrrad:
Schienen, Straßen und Radwege müssen schnell ausgebaut und erneuert werden

Die CDU-Bundes-, Landtags- und Bürgerschaftsabgeordneten wollen sich u.a. für folgende Maßnahmen konkret einsetzen:

+ Eisenbahn als schnelle Alternative zum Auto: z.B. Bau der S4 nach Bad Oldesloe und Bau der S21 nach Kaltenkirchen

+ Erneuerung maroder Brücken (z.B. Süderelbbrücke für die Eisenbahn oder Köhlbrandbrücke und Rader Hochbrücke für den Straßenverkehr)

+ Den Hauptbahnhof auf den Gleisen entlasten: Damit die Regionalzüge aus den drei Bundesländern nicht im Hauptbahnhof wenden müssen, Vereinheitlichung der Beginnzeitpunkte der regionalen Verkehrsnetzausschreibungen.

+ Ärgernisse des Eisenbahn-Verkehrsalltages abschaffen:
++ S-Bahn nach Harburg durch neues Stellwerk deutlich verbessern.
++ Vorhandenes drittes Gleis nach Lüneburg durch moderne Technik besser nutzen
++ Regionalbahnhaltestelle HH-Hasselbrook zum Wendebahnhof umbauen. So
brauchen bei Betriebsstörungen im Hamburger Hauptbahnhof Züge aus
Lübeck erst hier enden. Hier ist dann auch ein Umstieg in die S-Bahn möglich.

+ Alle zwei Stunden Sprinterzüge von Hamburg nach Frankfurt und ins Ruhrgebiet.

+ Wieder mehr Schlafwagenzüge als Alternative zum Fliegen

+ Autobahn-Elbquerung bei Glückstadt entlastet den Großraum Hamburg
wirkungsvoll und spart große Umwege bei Fahrten zwischen den Küstenbundesländern.

+ Modellprojekte starten für Fuß- und Radwege mit innovativem Beleg, der Strom erzeugt, die Wege beleuchtet und diese bei Schnee und Eis beheizt

+ Vereinfachtes Planungsverfahren

 

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