Zur Nachschiebeliste zum Haushaltsentwurf 2022 der Landesregierung erklärt der
finanzpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Ole Plambeck:
„Haushaltspolitisch befinden wir uns in einer schwierigen Zeit. Das Land muss geringere Steuereinnahmen, die pandemiebedingten Mehraufwendungen schultern und trotzdem in die Zukunft investieren. Dies gelingt der Jamaika-Koalition durch solide Haushaltsführung und richtige Schwerpunktsetzung.
Positiv wirkt sich die November-Steuerschätzung aus, so dass das Land die geplante Neuverschuldung von 67 Mio. Euro nicht benötigt und sogar 259 Mio. Euro Schulden getilgt werden können. Trotzdem bedarf es aus dem Corona-Kreditrahmen 503 Mio. Euro, um Steuermindereinnahmen auszugleichen.
Trotz der Krise ist der Haushaltsentwurf 2022 auch ein Investitionshaushalt. Wir werden weiterhin die Bereiche Digitalisierung, Bildung und innere Sicherheit stärken.
So sind eine Million Euro für das Einbruchschutzprogramm vorgesehen. Wir unterstützten damit die Bürgerinnen und Bürger, ihr Zuhause noch sicherer zu machen. Besonders wichtig ist für und als CDU, dass das Unterrichtsfach Informatik gestärkt wird. In der Sekundarstufe I werden für ein Drittel der Gemeinschaftsschulen und Gymnasien 25 neue Stellen für Lehrkräfte bereitgestellt. Besonders wichtig ist zudem die Fortführung der Schulgeldfreiheit der Gesundheitsfachberufe, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Hier wird zusätzlich eine Million Euro eingeplant.
Der von der der Landesregierung vorgelegte Haushalt mit der Nachschiebeliste ist ein solider Haushalt in nicht einfachen Zeiten, der die richtigen Schwerpunkte setzt. Die Jamaika-Koalition kann haushalten und wird trotz der Krise wieder einmal eine Investitionsquote von über 10% erreichen.“